Häufig gestellte Frage

Vorgehensweise zur korrekten Schornsteinfegermessung
Zuletzt aktualisiert vor 10 Jahren

Beschreibung:

Jede neue Pelletzentralheizungsanlage > 4 kW Nennwärmeleistung muss nach dem BImSchV-Gesetz durch den Bezirksschornsteinfeger vor Ort gemessen werden. Der Schornsteinfeger ermittelt u.a. vor Ort die Abgasqualität, Wirkungsgrad und die Staubemissionen.

Je nachdem wann die Anlage erworben wurde, gilt im Hinblick auf die Emissionswerte die BImSch-Verordnung in 2 Stufen. Die erste Stufe gilt ab dem Inkrafttreten der BImSchV am 22.03.2010, die zweite Stufe ab dem 01.01.2015. Geräte, die die erste Stufe der BImSchV erfüllen und bis zum Inkrafttreten der zweiten Stufe am 31.12.2014 installiert werden, haben lebenslangen Bestandsschutz.

BImSchV-Tabelle.JPG

Richtige Vorbereitung vor der Messung:

Die erste Einstufungsmessung erfolgt in der Regel nach der Inbetriebnahme der Anlage zu Beginn der Heizperiode. Dies ist besonders wichtig, damit die bei der Messung entstehende Wärme auch ungehindert in den Pufferspeicher oder das Haus abgeführt werden kann.

Eine ggf. jährliche wiederkehrende Messung erfolgt ebenfalls nach Möglichkeit am Anfang der Heizperiode, nachdem der Kessel vorher komplett gewartet wurde. Eine Messung am Ende einer Heizperiode ohne vorherige Wartung ist nicht zu empfehlen, da in diesem Fall die Abgaswerte schlechter ausfallen könnten bzw. eine Nachmessung erforderlich werden kann.

Vorgehensweise zur korrekten Schornsteinfegermessung:

Wir empfehlen Ihnen, wenn Ihnen der Prüftermin bekannt gegeben wurde, ein paar Tage vorher die Kesselwartung nach unserer Herstellervorschrift durchzuführen und uns über den Termin zu informieren, damit wir die Einstellungen der Pelletanpassung prüfen können.

Wichtig ist insbesondere die Reinigung der Wärmetauscherflächen, des kompletten Brenners inklusive der Luftlöcher im Rost und im Sekundärluftbereich sowie die Reinigung und Kalibrierung der Lambdasonde.

Wenn möglich, vereinbaren Sie mit Ihrem Schornsteinfeger einen Termin zu Beginn der Heizperiode, damit Sie auch die maximale Leistung, die während der Messung bereitgestellt wird, abführen können. Ist dies nicht der Fall, schaltet der Pelletkessel automatisch ab und die Messung würde ggf. unterbrochen werden, was zu einem negativen Ergebnis führen wird!

Am Tag der Messung sollten Sie daher bitte den Kesselmodus von AUTOMATIK auf AUS stellen, damit die gesamte Heizungsanlage inkl. einem eventuell vorhandenen Pufferspeicher abkühlen kann. Wir empfehlen den Kessel bereits mindestens 4 Stunden vor dem geplanten Messtermin abzuschalten, damit ein eventuell vorhandener Pufferspeicher durch die Heizkörper / Fußbodenheizung entladen wird bzw. das Haus etwas abkühlen kann. Dies ermöglicht dann während der Messung eine ausreichend gute Wärmeabnahme.

Modus - AUS.JPG

Wenn der Schornsteinfeger ins Haus kommt, stellen Sie bitte den Kesselmodus wieder auf AUTOMATIK und betätigen Sie danach den Button "Schornsteinfeger". Es vergehen dann ca. 15 Minuten bis die Anlage messbereit ist. Wenn die Anlage messbereit ist, wird dies durch einen grünen Haken am Messgerät in der Steuerung symbolisiert.

Schornsteinfeger-Button.JPG . . .Schornsteinfeger-Info.JPG

Achten Sie darauf, dass die Anlage während der gesamten Messung nicht gestört wird.
Die Kesseltüre muss dicht verschlossen sein, der Kaminzugregler muss korrekt auf 10 Pa eingestellt sein und regeln können.

Tipp:

Unseren Fernwartungskunden empfehlen wir, sich mit uns 2-3 Tage vorher in Verbindung zu setzen, damit wir die Einstellungen der Pelletanpassung überprüfen und ggf. anpassen können.


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