Häufig gestellte Frage

Fehler "Kalibrierung Lambdasonde" - Ursachen und Lösungswege
Zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren

Beschreibung:

Fehlermeldung "327 - Fehler Lambdakalibrierung". Die Lambdasondenkalibrierung konnte nicht automatisch durchgeführt werden.


Mögliche Ursachen:


  • Glühende Asche/Schlacke im Brennertopf, die im Ruhezustand lange nachglüht.
  • Glühende, brennende oder rauchende Pellets die in der Aschenlade liegen.

Hintergrundwissen:

Die Lambdasonde wir immer 1 Stunde, nachdem der Kessel das letzte mal gebrannt hat, kalibriert. In diesem Zustand ist der Kessel üblicherweise frei von rauchenden oder glühenden Bestandteilen. Im Fehlerfall liegt es in der Regel an einem nicht mit sauberer Luft gefüllten Kesselraum. Der Sauerstoffgehalt an sauberer Luft beträgt 20,9 %. Wenn der Kessel aber z.B. aufgrund von Rauch oder Glut weniger Sauerstoff als normal enthält, dann scheitert die Kalibrierung. (Spannung der Kalibrierung < - 8,5 mV => Fehlermeldung).


Fehlerbehebung:

Prüfen Sie, dass in der Aschenlade keine unverbrannten Pellets liegen. Sollten dort Pellets oder Kohlestäbchen liegen, dann prüfen Sie die Schnellreinigungsklappe, welche dann vermutlich einen Spalt geöffnet ist. Dort könnten dann unverbrannte Pellets in die Aschenlade fallen und dort viele Stunden weiter glühen oder rauchen. Bei Kessel bis IQ 2.5 prüfen Sie ob die Reinigungsklappe fest verriegelt ist. Diese darf sich auch nicht zu leicht durch z.B. von innen drückende Pellets öffnen. Sollte dies der Fall sein, muss diese nachgestellt werden, damit diese nur mit einem gewissen Kraftaufwand zu öffnen ist.

Beim neuen iQ 3.0 Pelletkessel ist dies nicht möglich, da hier eine automatische Vorrichtung die korrekte Brennerklappenschließung prüft (Rückmeldung). Sollte jedoch z.B. einmal eine Zündung fehlschlagen, dann könnten aber durch die manuell durchgeführte Brennerklappenreinigung unverbrannte Pellets in die Aschenlade geworfen werden! Diese müssen unbedingt in diesem Fall vor der nächsten Zündung entfernt werden, da sich diese durch die große Hitze im Brennraum entzünden und dann das oben beschriebene Problem verursachen. Wird dies nicht beachtet, können auch noch Folgefehler auftreten.

Sollten Ihre Pellets zu Verschlackungen neigen, dann kann es auch an noch glühender Asche/Schlacke im sonst üblicherweise recht sauberen Brenner (Brennerrost) liegen. In diesem Fall reinigen Sie den Brenner und auch die Brennerroste (Löcher). Sollte sich die Verschlackungen in kurzer Zeit wiederholen, dann sprechen Sie mit Ihrem Pelletlieferanten. Hier empfiehlt es sich testweise andere Pellets zu verbrennen um einen Vergleich zu haben. Wir beraten Sie gerne.

Wenn es nicht an Glut in der Aschenlade oder an Schlacke im Brenner liegt, dann könnte auch eine verschmutzte Sonde das Problem verursachen. Bauen Sie diese aus und reinigen Sie diese. (Dies ist auch ein üblicher Bestandteil der kompletten Kesselwartung).

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Nach der Problemlösung bzw. Reinigung der Sonde muss diese manuell kalibriert werden !!! 
Der Spannungsbereich sollte dann wieder bei ca. + 1 bis - 3,5 mV liegen. (Üblicher Wert)


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Sollten Sie noch weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite.

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